Unsere Geschichte

Im Jahr 1870 übernahmen die Brüder Karl und Georg Hofmann in Eibelstadt bei Würzburg die seit etwa 1660 bestehende Schmiede von Vater und Großvater und ergänzten den Reparaturbetrieb für landwirtschaftliche Geräte um eine Lohdrescherei. Im Jahr 1880 zog der inzwischen deutlich gewachsene Betrieb vor die Stadtmauer in den Gebr.- Hofmann- Ring, wo er sich heute noch befindet. Die Aktivtäten wurden auf einen Handel für Landmaschinen ausgeweitet, später eine eigene Produktion für Landmaschinen aufgebaut. Seit 1925 wird der Markennamen Bavaria und unser heutiger Firmenname GHE Bavaria verwendet.

So wie jede Firma mit der Zeit gehen, sich und ihre Produkte in einem stetig veränderndem Umfeld laufend neu erfinden muß, wurden im Bauboom in Deutschland ab den 1950er bis Anfang der 1980er Jahre in unseren Hallen auch Bagger und Krane gebaut, zeitweise auch als OEM für die Firma DEMAG. Dazu werden seit Anfang der 1970er Jahre in Eibelstadt Brikettpressen und Holzbiegemaschinen konstruiert und gebaut. Im Fall der Brikettpresse stellte ein befreundetes Unternehmen seine Produktion ein, das Thema erschien aber aufgrund der ersten Ölkrise interessant. Das Thema Holzbiegen wurde von der nahegelegenen Firma Holma aus Wiesentheid übernommen und weitergeführt.

Anfang der 1980er Jahre erlebte unser Haus eine grundlegende Umstrukturierung, die 1983/84 zur Aufgabe der eigenen Produktion führte. Das Programm Krane und Bagger wurde eingestellt, ein reduziertes Programm an Landmaschinen noch bis zum Jahr 2000 weiter angeboten, dazu Ersatzteile. Die von Grund auf neu konstruierte Brikettpresse wurde im damaligen Markt aufgrund ihrer robusten Konstruktion und guter Funktion gut aufgenommen und befindet sich über viele Jahre weiterentwickelt und verfeinert, nach wie vor im Programm, auch wenn sich das Interesse der Kunden immer mehr hin zur industriellen Abfallverdichtung und 24/365- Verwendung verschob.

Zwischenzeitlich sind Maschinen und Anlagen zum Biegen von Vollholz die wichtigsten Produkte unseres Hauses. Das komplette Programm wurde in den letzten Jahren überarbeitet oder neu konstruiert und konsequent auf die Bedürfnisse der industriellen Fertigung hin ausgerichtet (Produktionsvolumen, Vereinfachung der Bedienung und Beschleunigung der Prozesse, Genauigkeit der Teile). Bereits 1995 wurde die Liste der Exportkunden um China ergänzt, heute stehen sie in etwa 30 Ländern auf allen Kontinenten der Erde.

Vor einigen Jahren wurde das Programm um Anlagen im Bereich der sog. Erneuerbaren Energie ergänzt. Seither werden Solarthermie-Prozeßwärmeanlagen, wie auch Nachfüreinheiten für Photovoltaik angeboten. Letztere gehören in der einachsigen Ausführung zu den ganz großen Ausführungen (bis zu 100 kWp), während der zweiachsige Tracker auch ohne Sonnenstands-Sensor so genau aussgeführt ist, daß er CPV Moduln korrekt und sicher nachführt.

Heute wird die Firma in der vierten Generation vom Ur-Enkel des Gründers Karl Hofmann, Dr.-Ing. Otto Eggert geführt.